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Über mich

Als Teenager begann meine Leidenschaft für die Fotografie. Von meinem Vater und meiner älteren Schwester inspiriert, bekam ich, zu meinem 14. Geburtstag, meinen ersten Fotoaperrat. Mit Film, Zoom, Blitz und einem Marko Modus. Dies war für mich Mitte der 90er ein echtes Highlith. Damals musste ich mir bei max36 Bildern pro Film sehr gut überlegen, was ich fotografieren wollte. Meist lieb es dann aber bei Fotos von Freundinnen und mal eine schöne Blume. Die Technik der Spiegelreflexkamera meines Vaters, gewann ich zu der Zeit nicht gerade viel ab.

Meine ältere Schwester Sarah Ninja liebte die Fotografie, und durch sie machte ich meine ersten Erfahrungen mit der Portrait- und Aktfotografie. Sie verstarb im September 2001 an einer erblich bedingten Krankheit. Diese Krankheit bestimmte unser aller Leben. Auch meine kleine Schwester Valeska hatte diese Krankheit, Fanconie-Anemie. Ein seltener Gendefekt, bei dem das Knochenmark nicht normal bis gar nicht arbeitet. Dazu kommt eine Immunschwäche und ein 1000fach erhöhtes Risiko an Krebs zu erkranken.

Nach dem Tod meiner älteren Schwester wurde mir langsam klar dass ich auch fotografierte um Dinge festzuhalten. Den niemals wiederkehrenden Moment für immer zu bannen.

Im meinem Studium an der Ruhakademie Schwerte, merkte ich schnell das auch hier die Fotografie mich mehr und mehr faszinierte.

Als im Dezember 2005 auch meine jüngere Schwester verstarb, war meine Kamera wie ein Teil von mir. Ich fotografierte alles, alles was mich berührte, alles was ich nie wieder sehen würde.

Ein Jahr später fand ich den Mut mit diesen Fotos an die Öffentlichkeit zu gehen und mich beim deutschen Jugendfotopreis zu bewerben. Zu meinem Erstaunen habe ich damit einen Nerv getroffen. Das positive Feedback und das Medien Interesse bestärkten mich dabei in die Dokumentationsfotografie zu gehen.

Ich fotografierte jeden Schnipsel auf der Straße, der es in meinen Augen wert war, festgehalten zu werden. Ich verarbeitete in dem ich „dahinter“ stand.

Zu dieser Zeit begann ich auch zu schreiben, kleine „Gedichte“ düster bis heiter. Auch meine Schwestern schrieben beide über ihr Leben. Und da meine kleine Schwester schon einmal einen handgemachten Gedichtband gefertigt hatte. Machte ich mich an die Arbeit ein Buch zu gestalten dass unsere Gedichte zusammenfasste und mit unseren Erinnerungen bebildert wurde.

Der Gedichtband, VON DREI SCHWESTERN, entstand.

Nach meinem Diplom im Bereich Kommunikationsdesign, machte ich mich auf die Suche nach dem, was ich für meine Zukunft tun wollte. Ich machte einen Fotokurs an der Europäischen Kunstakademie Trier bei Harald Mante. Bei ihm lernte ich meinen Blick zu schulen. Und meine Umgebung auf eine andere Art und Weise zu betrachten. Nach dieser Zeit entstanden viele Serien, zu Form und Farbe und weiteren Themen.

Als im Jahre 2008 meine Mutter an Krebs erkrankte änderte sich für mich alles. Wieder dem Verlust so nahe, stürzte ich mich in eine neue Welt der Fotografie. Die Scheinwelt, in der alles glatt bearbeitet, künstlich war. Mit erotischen dunkel angehauchten Fotos vertrieb ich mir meine Gedanken. Ich schrieb und versuchte einfach nicht unterzugehen. Ich hatte ein paar kleine Nebenjobs und konzentrierte mich auf mich. Meine Mutter besiegte den Krebs und auch mir ging es besser.

Ich heiratete meinen wundervollen Mann, der mir schon damals, 9 Jahre meines Lebens, zur Seite stand und mich in allem unterstütze.

Ich begann eine Ausbildung als Fotografin, die ich aber nach 6 Monaten abbrach aus finanziellen und persönlichen Gründen. Aber auch in dieser Zeit nahm ich etwas für meinen Fotografischen Werdegang mit.

Ich inszenierte nun mehr, ließ mich von den 20er und 50er Jahren inspirieren.

Im Jahre 2011 kam unsere Tochter Alva zur Welt und ich gab für mich junge Mutter kein anders Motiv mehr als mein Kind. So wie sie war ohne Schnick Schnack, denn sie ist perfekt.

 

Dies genügte mir für eine Lange Zeit, was Fotografie an ging. Nur für ein Paar Freundschaftsdienste holte ich meine Kamera wieder aus der Tasche.

 

Erst nach 4Jahren merke ich dass ich immer noch viel zu erzählen habe. Mit meinen Fotos, meinen Texten, Gedichten und Geschichten.

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